S35 Hexenverfolgung und die Auswirkung auf die Lebenswelt von Frauen
Der lokale Bezug
Die letzte Hinrichtung einer Hexe in Europa fand im Jahr 1787 in der Schweiz statt - kurz vor der Französischen Revolution.
Es waren etwa hunderttausend Menschen, die massakriert und der grausamsten Folter ausgesetzt wurden. Diese Welle der Gewalt zog sich über ganz Europa, doch nur im damaligen deutschen Reich waren es bis zu 90 % Frauen.
Wie ist dieser fast drei Jahrhunderte andauernde Krieg gegen Frauen zu erklären?
Im Vortrag erfahren Sie mehr zu folgenden Themen:
- Von Allmende und dem Stellenwert der kollektiven Arbeit in mittelalterliche Dörfern
- Lebensweise der damaligen Menschen: Das organizistische Weltbild
- Die Rolle von Frauen bei Bauernkriegen
- Frauen in den Städten – Frauenzünfte
- Lebensformen für Frauen außerhalb von Familienstrukturen am Beispiel der
Beginen - Frauen in der Religion: Häretikerinnen
- Frauen und Gesundheitswesen – von der Kräuterfrau bis zur Chirurgin
- Angriff auf weibliche Rituale und volkstümliche Magie
- Frauenkörper im Besitz einer Gesellschaft und Auswirkungen auf die Identität
der Frauen - Prägende Bilder und Stereotypen, die sich durch die Jahrhunderte retten
konnten - Hexenverfolgung in Rodgau-Dudenhofen
Referentin:
Bianca Schäfer, Betriebswirtin, Betriebliche Konfliktberaterin, Mediatorin und
Gewerkschaftsfunktionärin, Bad Homburg
Kooperation:
Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V.
Frauenbüro Dreieich
Datum:
Mittwoch, 04. September 2024, 17:00 – 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
63303 Dreieich, Stadtbücherei Dreieich, Fichtestraße 50
Teilnahmebeitrag:
€ 10,-
Informationen zur Veranstaltung
Beginn der Veranstaltung | 04.09.2024 17:00 |
Ende der Veranstaltung | 04.09.2024 19:00 |
Einzelpreis | 10,00€ |
Veranstaltungsort | Dreieich |